Das zweistöckige Restaurant entführt seine Gäste mit smaragdgrünen Vorhängen, hochglänzenden Teakholzarbeiten und Kronleuchtern aus Muranoglas an den Comer See um 1960. Ein Speisesaal im zweiten Stock ist durch tiefblaue Wandverkleidungen mit goldenen antiken Spiegeln und geschwungenen Nischen umgeben, die von üppigen Schichten italienischer Terrakotta-Pflanzgefäße flankiert werden. Das Essen ist großartig. Die Aussichten sind großartig. Die Weinkarte – der kirschrote, vertikale Vintage-Spielplatz eines Nebbiolo-Nerds – ist tiefgründig und verträumt.

Die Speisekarte bietet alles von Carpaccios über Pizzas bis hin zu Pasta und deftigen Steaks. Man kann sich entweder leicht in den kohlenhydratreichen Abend einstimmen und elegante Gerichte wie ein Kürbis-Carpaccio mit Agrodolce und Kürbiskernen und ein Thunfisch-Crudo mit Artischockenherzen wählen oder alles weglassen und sich die sättigenden Gerichte gönnen. Die Pasta (wie die würzigen Hummer-Cappellini und die Fusilli Genovese) lässt Sie die South-Beach-Diät hinter sich lassen (und sich tausendmal besser fühlen). Die Pizzas werden mit Salumi, kleinen Venusmuscheln und natürlich Trüffeln belegt, während Hauptgerichte wie Kalbfleisch Milanese und Ribeye-Tagliata groß genug zum Teilen sind. Das Gelato-Programm ist hier umfangreich, mit Gerichten mit Pistazien- und Olivenölgeschmack, die das Festmahl süffig ausklingen lassen.